Fazit
Die von uns gewählte Reihenfolge entspricht unserer Güte-Einschätzung, aber das heißt nicht, dass der Testsieger auch für jede Sportlerin und für jeden Sportler der beste Pre-Workout-Booster ohne Koffein ist. Alle hier aufgeführten Booster in unserem Booster-ohne-Koffein-Test sind eine absolute Kaufempfehlung! Wenn dir z. B. unsere Nr. 5 oder unsere Nr. 3 aufgrund ihrer Eigenschaften besser gefällt als unsere Nr. 1 – kauf sie!
1. Wie wirken Pe-Workout-Booster ohne Koffein?
Trainingsbooster, die kein Koffein enthalten, sind naturgemäß keine „Wachmacher“. Wenn du also Mühe hast, dich zu einem Training aufzuraffen – sei es, weil du zu wenig geschlafen hast, oder sei es, weil du psychisch „durchhängst“ –, wird ein Stimfree-Booster dich nicht auf Trab bringen. Wenn du aber Bock aufs Training hast, dann kann ein Stimfree-Booster dein Training effektiver machen. Denn
- nach dem Konsum eines Stimfree-Boosters hast du im Training einen besseren Pump,
- du bist motivierter (nicht zuletzt deshalb, weil deine Muskeln größer aussehen),
- dein Durchhaltevermögen in den Trainingssätzen ist besser und
- deine Muskeln werden im Training – und auch noch einige Zeit danach – besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Dadurch verkürzt sich u. U. deine Regenerationszeit
2. Welche Inhaltsstoffe sind in koffeinfreien Boostern normalerweise enthalten?
Koffeinfreie Booster enthalten im Wesentlichen 4 Gruppen von Inhaltsstoffen:
Pumpfördernde Inhaltsstoffe
Am wichtigsten sind die pumpfördernden Inhaltsstoffe – also diejenigen, die für einen besseren Pumpeffekt im Training sorgen. Hierzu zählen in erster Linie die Aminosäuren Arginin (sowie die Varianten Arginin HCL, DI-Arginin-Malat, Arginin-Ethyl-Ester und Arginin-AKG), L-Citrullin und L-Ornithin. Alle haben mehr oder weniger denselben Effekt: Sie setzen Stickstoffmonoxid (NO) im Organismus frei. Dadurch erweitern sich die Blutgefäße, und es kommt zu einer verstärkten Durchblutung der Skelettmuskulatur.
Inhaltsstoffe, die die Hydration verbessern
Ebenso wichtig wie die oben genannten Inhaltsstoffe sind Inhaltsstoffe, die Flüssigkeit in die Zellen ziehen. Die wichtigsten davon sind Glycerol (bzw. GlycerSize) und Betain Anhydrous.
Inhaltsstoffe, die die Leistungsfähigkeit oder das Durchhaltevermögen verbessern
Viele Pump-Booster verbessern nicht nur den Pump, sondern auch die Trainingsleistung. Die in diesem Zusammenhang bekannteste Zutat ist Beta Alanin, eine nichtessenzielle Aminosäure. Sie wirkt einem Absinken des pH-Wertes in der Muskulatur entgegen, d. h., sie verzögert die Übersäuerung. Dadurch sind bei einem Training mit moderatem Gewicht mehr Wiederholungen möglich. Auch L-Taurin zählt zu den leistungsfördernden Substanzen, denn Taurin spielt eine Rolle bei der Signalübertragung im Gehirn. Zudem wirkt Taurin entzündungshemmend und vermindert insofern die Wahrscheinlichkeit von starkem Muskelkater nach dem Training [1].
Inhaltsstoffe, die für den Elektrolythaushalt wichtig sind
Zu den Inhaltsstoffen, die dem Elektrolythaushalt zugutekommen, zählen in erster Linie Mineralstoffe wie Kalium und Magnesium. Beide tragen zu einer normalen Muskelfunktion bei.
Was ist der Vorteil von koffeinfreien Boostern?
Der Vorteil von koffeinfreien Boostern ist, dass sie keinen negativen Einfluss auf den Nachtschlaf haben. Was viele Booster-Fans nämlich nicht wissen: Koffein, dieses scheinbar „harmlose“ Stimulans, hat eine Halbwertszeit von mehr als 4 Stunden! Je nach Alter und Körpergewicht kann die Halbwertszeit sogar bis zu 8 Stunden betragen [2]. Wer also erst abends um 19 Uhr trainiert und vorher einen koffeinhaltigen Booster trinkt, hat das Koffein um 22 Uhr noch lange nicht abgebaut. Die Folge können Einschlafschwierigkeiten oder auch ein unruhiger (und wenig erholsamer) Nachtschlaf sein.
Für wen sind koffeinfreie Booster sinnvoll?
Koffeinfreie Booster sind für alle Athletinnen und Athleten sinnvoll, die zwar einen guten Pump im Training schätzen, sich aber nicht mit psychotropen Substanzen stimulieren wollen – auch nicht mit Koffein. Koffeinkonsum mag heutzutage für viele Menschen eine ganz normale Sache sein; gänzlich unbedenklich ist das Alkaloid aber nicht. Nicht umsonst hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) die Unbedenklichkeitsmenge auf 400 mg pro Tag beschränkt [3]. Und da Koffein sowohl im Kaffee, dem „Sozialgetränk“ Nr. 1, als auch in Cola, Tee und Energydrinks und sogar in manchen Medikamenten enthalten ist, kommen 400 mg schnell zusammen. Verständlich, dass manche Sportlerinnen und Sportler da Trainingsbooster ohne Koffein bevorzugen.
Pre-Workout-Booster ohne Koffein kaufen: Was ist zu beachten?
Das Wichtigste, was es beim Kauf von koffeinfreien Boostern zu beachten gilt, ist (so banal es klingen mag), dass tatsächlich kein Koffein drin ist. Auf der Dose sollte also möglichst „koffeinfrei“ bzw. „ohne Koffein“ aufgedruckt sein. ACHTUNG: Der Aufdruck „stimfree“ auf einem Booster bedeutet nicht unbedingt, dass das Produkt frei von Koffein ist. Mit „Stim“ können nämlich auch nur harte Stimulanzien wie DMAA, DMBA etc. gemeint sein. In jedem Fall sollte man das Etikett sorgfältig studieren. Koffein bzw. „Caffeine“ [englische Bezeichnung] taucht auf der Inhaltsstoffliste nicht immer unter diesem Namen auf. Manchmal heißt es auch „Guaranin“, „Guarana Extract“, „Methylxanthin“ oder „1,3,7-Trimethylxanthin“.
- gesundheit.de (2023): Was ist Taurin? (https://www.gesundheit.de/ernaehrung/naehrstoffe/taurin-id215671/)
- efsa.europa.eu (2015): Risikobewertung zu Koffein
(https://www.efsa.europa.eu/sites/default/files/corporate_publications/files/efsaexplainscaffeine150527de.pdf) - bfr.bund.de (2015): Fragen und Antworten zu Koffein und koffeinhaltigen Lebensmitteln
(https://www.bfr.bund.de/de/fragen_und_antworten_zu_koffein_und_koffeinhaltigen_lebensmitteln__einschliesslich_energy_drinks194760.html)
