Der polnische Supplement-Hersteller Dark Labs hat sich mit seinen Hardcore-Boostern einen festen Platz in der Szene erarbeitet. Insbesondere die Crack-Serie genießt dabei Kultstatus. Nun wurde die Ursprungsversion überarbeitet und unter dem Namen „Crack OG“ neu aufgelegt. Wie gewohnt wecken Dark Labs-Produkte hohe Erwartungen – insbesondere hinsichtlich ihrer Wirkung. Doch hält Crack OG, was es verspricht? Ein ausführlicher Testbericht klärt auf.



Dark Labs - Crack OG
- Brachiale und langanhaltende Energie
- Mit DMHA
- Starker Drive
- Schneller Wirkungseintritt
Das ist enthalten: Inhaltsstoffe und Dosierungen vom Dark Labs Crack OG
Serving Size: 1 Scoop (10,3 g) / 2 Scoops (20,6 g) Servings per Container 40/20 | ||
Amount Per Serving | 1 Scoop | 2 Scoops |
L-Citrulline | 4000 mg | 8000 mg |
Beta Alanine | 1600 mg | 3200 mg |
Agmatine Sulfate | 500 mg | 1000 mg |
L-Arginine HCL | 500 mg | 1000 mg |
Caffeine Anhydrous | 200 mg | 400 mg |
N-Phenethyl-Dimethylamine Citrate | 200 mg | 400 mg |
2-Aminoisoheptane | 150 mg | 300 mg |
L-Norvaline | 125 mg | 250 mg |
Caffeine Citrate | 75 mg | 150 mg |
Dicaffeine Malate | 50 mg | 100 mg |
Citrus Aurantium Extract | 15 mg | 30 mg |
Huperzine A1% | 5 mg | 10 mh |
Rauwolfia Vomitoria Extract | 750 mcg | 1.5 mg |
Die Formel von Crack OG wurde im Vergleich zur Ursprungsvariante optimiert. Die Anzahl der aktiven Inhaltsstoffe ist von 11 auf 13 gestiegen, wobei DMAA durch DMHA ersetzt wurde. Die Dosierungen sind weiterhin stark, und es gibt zwei mögliche Serving Sizes: 1/2 Scoop (10,3 g) oder 1 Scoop (20,6 g), was 40 bzw. 20 Portionen pro Dose entspricht.
Anmerkung: Bei der hier getesteten Dose bezieht sich die Serving Size auf einen halben Scoop (10,3 g) bzw. einen Scoop (20,6 g). In der Tabelle der „Supplement Facts“ wiederum ist dann von 1 Scoop und 2 Scoops die Rede. Dies wurde inzwischen aber korrigiert und die neueren Dosen haben nun 1 Scoop (10,3 g) und 2 Scoops (20,6 g) als Mengenangabe (hier wurden sowohl der „Druckfehler“ korrigiert als auch ein anderer Scoop beigelegt).
Die Mengen der Inhaltsstoffe beziehen sich auf eine volle Portion (20,6 g).
Zu den einzelnen Inhaltsstoffen und ihren jeweiligen Dosierungen:
L-Citrulline: Die nicht-essentielle Aminosäure L-Citrulline stimuliert die Stickstoffoxid-Produktion und fördert die Durchblutung (Pump-Effekt). Damit werden die Muskeln besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Zudem werden Schadstoffe schneller und besser abtransportiert. Mit 8000 mg liegt eine starke Dosierung vor, die so nicht einmal in vielen Pump-Boostern enthalten ist.
Beta Alanine: Die Wirkung von Beta Alanine, eine ebenfalls nicht-essentielle Aminosäure, setzt direkt in den Zellen an. Durch die Erhöhung des Carnosinspiegels und der Abschwächung der Milchsäureproduktion wird der intramuskulären pH-Wert reduziert. Dies hat zur Folge, dass die Muskelermüdung später einsetzt und so längere und härtere Trainingseinheiten möglich sind. Den besten Effekt erzielt man durch eine längerfristige und tägliche Einnahme. 3200 mg sind die optimale Dosierung und diese finden wir hier.
Agmatine Sulfate: Ebenso wie L-Citrulline führt auch Agmatine zu einem gesteigerten Pump. Der Weg dorthin ist jedoch ein anderer: Agmatine hemmt die Wirkung des Stickstoffoxid-Synthase-Enzyms, das die Stickstoffoxid-Produktion im Körper massiv einschränkt. Die Folge einer Einnahme von Agmatin ist ein erhöhter Stickstoffoxid-Spiegel. Übrigens: Bei Agmatin handelt es sich um ein Stoffwechselnebenprodukt der Aminosäure L-Arginin. Mit 1000 mg liegt auch hier eine gute Dosierung vor.
L-Arginine HCL: L-Arginin ist eine semi-essenzielle und proteinogene Aminosäure. In unserem Körper hat Arginin eine Vielzahl an verschiedenen Aufgaben. So ist es unter anderem ein Zwischenprodukt im Harnstoffzyklus und die direkte Vorstufe von Stickstoffmonoxid (NO), einem Botenstoff, der unter anderem dafür sorgt, dass sich unsere Gefäße weiten und somit mehr Blut hindurchfließen kann. Durch die Hydrochlorid-Verbindung liegt eine sehr gute Bioverfügbarkeit vor. Hier finden wir 1000 mg, die für sich alleine genommen etwas unterdosiert sind, jedoch in Kombination mit den weiteren Pump-Inhaltsstoffen ihre intendierte Wirkung entfaltet.
Wie auch bei vielen anderen Produkten aus der Reihe setzt Dark Labs auch beim Crack OG auf drei unterschiedliche Formen von Koffein, die jeweils einen unterschiedlichen Wirkzeitpunkt haben, um einerseits eine schnelle Energiebereitstellung zu gewährleisten, andererseits diese Energie auch über einen längeren Zeitraum bereitzustellen. Entsprechend finden wir im Crack OG 150 mg Caffeine Citrate (50 % Caffeine), eine schnell wirksame Koffeinform, 400 mg Caffeine Anhydrous (der "klassischen Koffeinform in Trainingsboostern) sowie 100 mg Caffeine Malate (75 % Caffeine) mit einer verzögerten Freisetzung, was insgesamt einer satten Koffeinmenge von 550 mg entspricht.
N-Phenethyl Dimethylamine Citrate: Besser bekannt als Eria Jarensis ist dieser Inhaltsstoff in vielen Boostern vertreten und ist für seine psychotrope Wirkung bekannt. Es gehört zur Klasse der Phenylethylamine und wirkt als Neurotransmitter, der die Freisetzung von Dopamin und Noradrenalin fördert. Diese Neurotransmitter sind für das Gefühl von Wachsamkeit, Euphorie und Konzentration verantwortlich. 400 mg sind eine sehr gute Dosierung.
2-Aminoisoheptane: Hinter dieser chemischen Verbindung verbirgt sich DMHA. Es ist ein Derivat von Alkylaminen und wirkt als Neurotransmitter im zentralen Nervensystem, um die Ausschüttung von Dopamin und Noradrenalin zu erhöhen. Diese Neurotransmitter sind für die Steigerung von Energie, Aufmerksamkeit und Konzentration verantwortlich. DMHA kann auch die Schmerzschwelle während des Trainings erhöhen, was es den Anwendern ermöglicht, intensiver und länger zu trainieren. Mit 300 mg liegt auch hier eine sehr starke Dosierung vor.
L-Norvaline: Die wasserlösliche Aminosäure ist in der Lage, den Argininspiegel maßgeblich zu erhöhen. Arginin wiederum wird zur Bildung von Stickstoffmonoxid benötigt. Durch die Einnahme kann daher der Stickstoffmonoxid-Level im Körper deutlich gesteigert werden. 250 mg sind ebenfalls sehr gut dosiert.
Citrus Aurantium Extract: Hierbei handelt es sich um Bitterorangen-Extrakt, welches die Fettverbrennung stimuliert. 30 mg sind eine gute Dosierung.
Huperzine A1%: Der Naturstoff Huperzine A wird aus der asiatischen Pflanze Huperzia Serrata gewonnen. In der traditionellen Medizin schon seit Jahrhunderten eingesetzt, hat sich Huperzine A als extrem wirksamer Inhaltsstoff von Brainboostern erwiesen, da die Substanz die kognitiven Fähigkeiten erheblich verbessert. 10 mg sind sehr potent.
Rauwolfia Vomitoria Root Extract (std. min 90% Alpha Yohimbine): Oder kurz: Alpha Yohimbine. Bekannt vor allem als Fatburner, insbesondere für die hartnäckigen letzten Fettpölsterchen an den Problemzonen. Seine einzigartige Wirkung verdankt der Inhaltstoff der Fähigkeit an α2-Fettzellrezeptoren zu binden – und damit die Fettspeicherung zu deaktivieren. Obendrein wirkt Alpha Yohimbine auch noch appetithemmend. Mit 1,5 mg ist auch hier eine starke Dosierung vorliegend.
Anmerkung: Inzwischen wurde die Formel leicht abgeändert und statt des Citrus Aurantium Extracts ist nun die gleiche Menge an Isopropylnorsynephrin HCL enthalten, was ebenfalls fettverbrennende Wirkung hat. Zudem wurde das Huperzine A1% durch 30 mg Noopept ersetzt, einem ebenfalls sehr starken Nootropikum.
Fazit Inhaltsstoffe
Die Zusammensetzung und Dosierungen der Inhaltsstoffe überzeugen. Hier finden wir eine ausgeglichene Mischung aus Pump- und Fokus-Inhaltsstoffen sowie Stimulanzien zur Energiebereitstellung.
Packungsdesign vom Dark Labs Crack OG
Das Design der Dose des Crack OG von Dark Labs ist auffällig und äußerst farbenfroh, gestaltet in einem comicartigen Stil, der definitiv ins Auge sticht. Die Vorderseite zeigt eine groteske, überzeichnete Illustration eines Totenkopfes, der von flüssigen, gedärmartigen Strukturen umgeben ist. Im Hintergrund sind weitere Totenköpfe zu erkennen, die für ein chaotisches und intensives Gesamtbild sorgen. Der Markenname „Dark Labs“ ist im oberen Bereich platziert, während der Produktname „Crack“ in großen, auffälligen Buchstaben dargestellt wird. Die Schrift ist dynamisch, mit einem stilisierten, neonartigen Effekt, der die intensive Wirkung des Produkts betonen soll. Zudem ist der gesamte Aufdruck auch ertastbar, da die einzelnen Drucke leicht erhaben sind. Auf der Rückseite der Dose finden sich die Supplement Facts sowie weitere Informationen zu der Einnahme. Die wichtigsten Punkte sind hierbei grafisch stilisiert dargestellt.
Dark Labs Crack OG – Geschmack und Löslichkeit
Erhältlich ist der Crack OG in den Geschmacksrichtungen Tropical Punch, Dark Berry, Mango Faze und Cherry Madness.
Wir haben uns für die Geschmacksrichtung Cherry Madness entschieden. Die Einnahmeempfehlung liegt bei einem halben Scoop (10,3 g) bzw. 1 Scoop (20,6 g), gemixt mit 8-10- oz (also rund 240 bis 300 ml) Wasser, konsumiert 30 Minuten vor Trainingsbeginn. Wir haben einen Scoop und somit 20,6 g (was abgewogen in unserem Fall genau einem abgestrichenen Scoop entspricht) mit 300 ml Wasser gemixt. Die Löslichkeit des Pulvers ist sehr gut, insbesondere für die doch recht große Portionsgröße. Hier gibt es nichts zu bemängeln. Es kommt zu einer Schaumbildung, die sich aber schnell wieder zurückbildet.
Geschmacklich ist der Crack OG – wie so oft bei Dark Labs – kein absolutes Highlight. Dennoch ist der Booster gut trinkbar. Der Kirschgeschmack an sich kommt schon sehr gut heraus, auch das Zusammenspiel von Süße und Säure, dennoch hat man auch immer eine gewisse Bitternote dabei. Alles in allem geht der Geschmack aber in Ordnung.




Die Wirkung des Dark Labs Crack OG
Vorweg: Kein Booster wirkt bei allen Konsumenten gleich, Wirkungsberichte sind deshalb immer subjektive Erfahrungsberichte. Der Crack OG wurde von zwei Teammitgliedern mehrmals getestet; die Empfindungen waren bei beiden ähnlich. Getestet wurde mit einem Scoop und damit – in unserem Fall – der vollen Portionsgröße (20,6 g).
🤓 Wachheit und Energie (10/10)
Hier liefert Dark Labs mit dem Crack OG ab. Die Einnahmeempfehlung von 30 Minuten vor dem Training könnt ihr verkürzen, denn bereits rund 10 bis 15 Minuten nach der Einnahme beginnt der Crack OG zu wirken. Das typische Kribbeln, ausgelöst durch das Beta-Alanin, ist dabei nur leicht spürbar, dafür macht sich relativ schnell die Energie bemerkbar, die Herzrate steigt an, der Bewegungsdrang nimmt zu, ebenso die nötige Aggressivität für das Training.
🤯 Fokus und Drive (8.5/10)
Hier hat man nicht den klassischen Fokus, sondern den Drive, den Antrieb, sein Training durchzuziehen und dabei das Maximum aus sich und seinem Training herauszuholen. Dies kann dazu führen, dass Übungen nicht immer präzise ausgeführt werden, da die Energie und Euphorie die Bewegungen antreiben und es Spaß macht, die schweren Gewichte zu bewegen.
💪 Pump und Vaskularität (7.5/10)
Für einen derart mit Stimulanzien vollgepackten Booster kann sich der Pump durchaus sehen lassen. Hingegen war die Vaskularität nicht sonderlich gesteigert. Hier kann es auch wieder zu einem Wechselspiel zwischen den (Hardcore)-Stimulanzien und den Pump-Inhaltstoffen kommen.
😈 Performance und Erschöpfung (8/10)
Hier zeichnet sich ein gemischtes Bild ab. Einerseits ist die Performance im Training sehr stark und eine schwere und intensive Trainingseinheit fühlt sich währenddessen um einiges leichter an. Im Anschluss an das Training setzt dann jedoch erst einmal ein dementsprechend starkes Gefühl der körperlichen Erschöpfung ein. Hier hat man den Drang, sich erst einmal auszuruhen. Nachdem man dann jedoch etwas runtergekommen ist, kann man sich nach kurzer Zeit auch schon wieder zu geistig produktiven Aufgaben motivieren, da die Erschöpfung rein körperlich ist, es aber zu keinem mentalen „Crash“ kommt.
☠️ Wirkungsende und Nebenwirkungen (8/10)
Bis auf die starke körperliche Erschöpfung nach dem Training halten sich die Nebenwirkungen absolut in Grenzen. Man hat einen leicht unterdrückten Appetit, dennoch ist essen nach dem Training möglich. Weitere Nebenwirkungen konnten wir nicht feststellen. Durch die hohe Koffeinmenge und sollte der Booster jedoch nicht zu spät bzw. zu zeitnahe vor dem Schlafengehen eingenommen werden, da sich die Wirkung des Koffeins über mehrere Stunden bemerkbar macht und das Einschlafen erschwert.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Mit einem Preis von 55,29 € für 20 Portionen (volle Portion mit 20,6 g) und einem daraus resultierenden Portionspreis von rund 2,76 Euro ist der Crack OG preislich in der Oberklasse angesiedelt, liefert aber aus unserer Sicht auch die entsprechende Wirkung. Zumal man auch durchaus mit der halben Portionsgröße seinen Spaß haben kann, was dann wiederum für ein fast unschlagbares Preis-Leistungsverhältnis sorgt. Wir würden bei dem Crack OG generell dazu raten, erst einmal mit einer halben Portion zu starten und sich dann an seinen persönlichen „Sweet Spot“ heranzutasten.
Over-all-Fazit
Der Crack OG ist ein mehr als würdiger Nachfolger des ursprünglichen Cracks. Energie, Drive und Pump sind allesamt auf einem hohen bis sehr hohen Niveau. Das Energielevel hält gefühlt unendlich an und in Anbetracht dessen halten sich die Nebenwirkungen in Grenzen. Wie seinerseits auch die Ursprungsversion gehört auch der Crack OG wieder mit zu den besten Hardcore-Boostern und verspricht extrem harte Trainingseinheiten. Daher – und natürlich auch aufgrund der enthaltenen Stimulanzien – ist der Crack OG natürlich auch kein Booster für jeden Tag, auf Dauer wäre der kumulierte Grad an Erschöpfung nach den harten Trainingssessions einfach zu hoch. Aber wer wert auf einen Hardcore-Booster legt, der quasi keine Wünsche offenlässt und diesen für besonders harte Trainingssessions nutzen möchte, ist mit dem Crack OG bestens bedient. Dark Labs liefert hier erneut ein Produkt, das die (hohen) Erwartungen voll erfüllt.

Dark Labs - Crack OG
- Brachiale und langanhaltende Energie
- Mit DMHA
- Starker Drive
- Schneller Wirkungseintritt
Unsere Bewertung
The Good
- Brachiale und langanhaltende Energie
- Schneller Wirkungseintritt
- Kaum Nebenwirkungen
The Bad
- Relativ hoher Preis (bei einer vollen Portion)
- Geschmack
-
Wachheit und Energie 10
-
Fokus und Drive 8.5
-
Pump und Vaskularität 7.5
-
Performance und Erschöpfung 8
-
Wirkungsende und Nebenwirkungen 8